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GPL ist eine realitätsnahe Rennsimulation der Formel-1-Saison von 1967. Sie erschien 1998.


Die Saison von 1967 wurde von den Entwicklern gewählt, weil sie bei Experten als Wendepunkt in der Geschichte der Formel 1 gilt.
Die Autos waren mit zirka 400 PS sehr leistungsstark, hatten aber noch keinerlei aerodynamische Hilfsmittel und noch profilierte Reifen mit einer relativ harten Gummimischung. Infolgedessen waren die Fahrzeuge nur schwer beherrschbar.

Der Chefentwickler Dave Kaemmer sagte einmal: „Ein 1967er GP-Auto ist schwieriger zu fahren als nahezu alles andere auf der Welt und die Simulation ist noch einen Tick schwieriger als das wirkliche Auto…viele Leute denken, es fühlt sich an wie Fahren auf blankem Eis.“


Von daher ging es mir, wie vielen anderen auch. Programm gekauft, installert, ein paar Wochen ausprobiert und wieder weggelegt.
Dann nach 10 Jahren mal wieder installiert, ein wenig probiert und dann erst mal im Internet schlau gemacht.

Da GPL einen perfekten Multiplayer-Modus bietet und fahren in der Gemeinschaft viel mehr Spaß macht, habe ich mich der FunLiga und der Gentlemen's League angeschlossen (ab und zu mal ein Oval-Rennen und natürlich die lange Ringnacht in der EOLC). yes

  • GeLi fährt die originalen Fahrzeuge im Modus Pro Long oder GP, d.h. ein Reparieren des Fahrzeuges ist nicht möglich. Karre krumm, Rennen aus.
    Von daher ist hier etwas mehr Rücksicht gefordert, da für das Lernen der Strecke und dem Erstellen des Setups schon mal 20 Std. draufgehen. Und wenn dann das Rennen in der ersten Kurve vorbei ist, kocht das Blut schon mal über...

    Albrecht Kussmaul (+2010) vom Historische Formel Vau Europa e.V. hat es mal so ausgedrückt:
    Zu Kollisionen gehören mindestens zwei Fahrer, hier gebietet die Vernunft, lieber den „Vorwärtsdrang“ etwas zurück zu nehmen, denn nach der Kurve kommt bestimmt noch eine Gerade. Unser „gentlemen agreement“ besagt: Dem langsameren, aber voraus fahrenden gehört die Ideallinie, er zuckt nicht angstvoll zur Seite und macht auch nicht „mitdenkend“ Platz, wenn sich von hinten ein schnellerer nähert. Er hält seine Linie! Nur so ist das geschehen auf der Strecke kalkulierbar!

    Alles andere fällt unter Absprache.
    In Zeiten von DSL und "Teamspeak" sollte ein Headset obligatorisch sein.
  • Die FunLiga fährt Mod's, also Modifikationen.
    In der Saison 2010 warren es der 69erMod, 2011 und 2012 die 1967 GT's, in 2013 der CanAm-Mod.
    Hier ist auch das einmalige Reparieren währende des Rennens zulässig. Dann allerdings mit Boxenstop.
    Dazu stehen die Räder bei GT's und CanAM's nicht frei, was ein guter Schutz gegen Mauern ist wink

Der GT-Mod ist eine Weiterentwicklung, die 2010 veröffentlicht wurde. Entwickelt, wie über 100 Strecken und mehrer andere Mods ('65, '66, '69, F2) von Fans.

Der CanAM-Mod kam im dritten Qaurtal 2012 und simuliert die CanAm-Saison von 1971.

Wichtig ist Durchhaltevermögen, nicht umsonst ist das ein Programm, dass von Profis (Juan Pablo Montoya, Walter Röhrl) gefahren und empfohlen wird.

"Lacht nicht über Leute, die am PC mit dem Simulator fahren. Das schult die Reflexe und ist von der Physik der Fahrdynamik so ausgeklügelt, dass es z.T. mehr fordert als ein echtes Fahrzeug! ... Grand Prix Legends,...bietet das wohl ausgefeilteste fahrdynamische Modell, die technischen Feinheiten sind frappierend." Zitate aus "Frank Lewerenz / Walter Röhrl: Sportlich und sicher Auto fahren", Motorbuch-Verlag.

Wer Spaß am "Fahren" hat, sollte sich die "Demo" runterziehen. Die Strecken gibt im Netz (s. Links).